Starcraft im eSports – World Championship Series

Starcraft 2 ist ein sehr anspruchsvolles Spiel, das viele Neulinge oftmals abschreckt, da die Geschwindigkeit hier eine große Rolle spielt und man viel Disziplin mitbringen muss, um das Spiel zu meistern. Um nicht vorschnell das Handtuch hinzuwerfen, hilft es, einem Trainingsplan zu folgen, der dabei helfen kann, bei dem Spiel besser zu werden. Aufgrund des schnellen und kompetitiven Spielstils von Starcraft 2 ist es nicht verwunderlich, dass das Spiel ein beliebter eSports-Strategietitel geworden ist. Doch oftmals werden Dota 2 und League of Legends als Strategiespiele mit dem eSports in Verbindung gebracht. Dabei zählen diese Spiele zum MOBA-Genre (Multiplayer Online Battle Arena). Starcraft II ist hingegen ein waschechter Echtzeitstrategietitel und der beste Vertreter des Genres im eSports. Welches Neuigkeiten gibt es hier aus der eSports-Szene und welche Wettkämpfe stehen 2018 an?

​Die SCII:WCS sind eine Serie von Wettkämpfen die in Kooperation oder alleine von dem Spielemacher Blizzard Entertainment organisiert werden. Die WCS stellt die höchste Form des eSports in Starcraft 2 dar und bekommt international viel Aufmerksamkeit durch drei der größten eSports-Broadcater, nämlich AfreecaTV, DreamHack und die ESL. Wie schon 2017, wird der Preispool für dieses Jahr zwei Millionen US-Dollar betragen, welche über die verschiedenen Events verteilt werden. Die WCS ist hierbei aufteilt in die WCS Circuit und WCS Korea. Erst in den WCS Global Events und in den Global Playoffs sowie dem Finale treffen beide WCS-Ligen aufeinander.

ZERATUL - StarCraft 2
‚Zeratul – StarCraft 2‘ – Flickr via SobControllers (CC BY 2.0)

Insgesamt wird es 16 Spots in den WCS Global Playoffs geben, für die es zwei Qualifikationsmöglichkeiten gibt: Eine Option besteht darin, zu den Topspielern in den beiden WCS-Ligen zu zählen. In der WCS Circuit führt Finne Serral klar mit 4490 Punkten, während der Zweitbeste ShoWTimE aus Deutschland mit 1580 Punkten und der Drittplatzierte US-Amerikaner Neeb mit 1250 weit dahinter liegen. Für eine Einschätzung der Chancen des Deutschen oder Amerikaners auf einen ersten Platz würde sich neben einschlägiger Information, wie in anderen Sportarten auch, ein Blick auf die Wettquoten lohnen. Dabei hätte der Finne ganz klar die Nase vorn, denn Quoten auf Außenseitersiege sind entsprechend hoch.

Eine andere Möglichkeit, in die Playoffs zu kommen, wäre eine Direktqualifikation durch den Sieg bei bestimmten Events. Hierzu zählte auch die IEM Katowice, bei der sich der Südkoreaner Rogue mit einem 4:0 klar gegen seinen Landsmann Classic durchsetzen konnte. Rogue gilt als einer der Topstars innerhalb der Szene, vergleichbar mit Lionel Messi beim Fußball. Rogue führt ebenfalls mit 3300 Punkten die WCS Korea an, weshalb er sich alleine deshalb schon locker qualifiziert hätte.

Während die erste von drei GSL-Seasons noch läuft, um die weiteren koreanischen Teilnehmer für die Playoffs zu bestimmen, geht es für die nordamerikanischen und europäischen Spieler Anfang Juni bei der WCS in Austin weiter. Kurz darauf im Juli findet die WCS Valencia statt. Im Juli beginnt auch die letzte koreanische GSL, die bis September läuft. Anfang August ist es dann endlich soweit mit der GSL vs. the World, bei der die Topstars aus Korea und dem Rest der Welt dann gegeneinander antreten werden. 2017 gewann hier der Südkoreaner INnoVation. Man darf gespannt sein, wer dieses Jahr als Sieger hervorgehen wird.

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