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StarCraft Training 4: Sein Macro verbessern

Ein Beitrag zur Artikelreihe „StarCraft Training: Jeden Tag ein bisschen besser
StarCraft Training 4: Sein Macro verbessern

StarCraft Training: Jeden Tag ein bisschen besser

StarCraft Training 4: Sein Macro verbessern

Inhalt

Einleitung
Was ist Macro?
Wichtigkeit von Marco erkennen
Macro gezielt verbessern

Einleitung


Über Macro wird in StarCraft-Kreisen viel gesprochen. Wenn man fragt, warum man ein Spiel verloren hat gibt es oft die Antwort „zu schlechtes Macro“. Doch was bedeutet das eigentlich und wie verbessert man sein Macro? Ist Macro tatsächlich so wichtig? Diese Fragen möchte ich in dieser Ausgabe von „StarCraft Training: Jeden Tag ein bisschen besser“ beantworten.

Was ist Macro?

Im Zusammenhang mit StarCraft steht Macro für Macromanagement. Nicht zu verwechseln mit Micro, was für Micromanagement steht und in einer späteren Folge behandelt wird.
Macromanagement bezeichnet im Grunde das Managen von allem, was mit Wirtschaft und Produktion zu tun hat. Darunter fällt die Organisation und Durchführung vom Mineralienabbau, das errichten von Gebäuden, das Erforschen von Upgrades und vor allem die Einheitenproduktion. Auf die einzelnen Macro-Bestandteile werde ich in dieser Folge nicht detailiert eingehen. Sondern eher wie man sein Macro allgemein verbessern kann.

Wichtigkeit von Marco erkennen

Mal ganz vereinfacht gesagt kommt es bei StarCraft 2 darauf an zum richtigen Zeitpunkt, möglichst viele von den richtigen Einheiten zu haben. Neben der richtigen Einheitenauswahl (Taktik, Scouten, Kontereinheiten) spielt also die Menge der Einheiten eine sehr entscheidende Rolle. Oft ist es ein Wettlauf gegen die Zeit, schneller Einheiten zu bauen und nachzubauen als der Gegner, um dann die Kämpfe zu gewinnen. Und genau dies ist eine Frage des Macros.

Gutes Macro ist also neben der richtigen Taktik das entscheidende Element um erfolgreich zu spielen. Einmal gelernt ist gutes Grund-Macro dauerhaft sehr hilfreich, während man sich immer wieder neue Taktiken aneignen muss, deren Erfolg auch abhängig von gutem Macro ist.

Spielen zwei gleichstarke Spieler gegeneinander, wird bei StarCraft 2 der mit dem besseren Marco gegen den mit dem besseren Micro (Einheitenkontrolle) gewinnen. Denn während der Micro-Spieler dem Kampfgeschehen die größte Aufmerksamkeit widmet wird der Macro-Spieler während des Kampfes parallel mehr Gebäude und Einheiten (auch Arbeiter) nachbauen als ein Kontrahent. Der Micro-Spieler wird zwar als Sieger aus einem frühen ersten Kampf hervorgehen, aber wenig später muss er sich der Übermacht an Einheiten beugen und wir das Spiel verlieren.

Gerade bei StarCraft 2 spielt Macro eine sehr wichtige Rolle. Mehr noch als bei anderen Spielen und vor allem mehr, als bei WarCraft 3.

Macro gezielt verbessern

Wir haben nun gelernt wie wichtig Macro ist und ich weiß, dass gezieltes Macro-Training oft vernachlässigt wird. Hier möchte ich Möglichkeiten aufzählen, wie man intensiv an seinem Macro arbeiten kann.

Sein Macro kann man zum einen dadurch verbessern, dass man ihm bewusst höhere Aufmerksamkeit widmet und ihm eine höhere Priorität einordnet als bisher. Also weniger Zeit damit verbringen die Einheiten im Kampf zu steuern und statt dessen so schnell es geht neue Einheiten nachbauen und die Basis weiter ausbauen.

Was man außerdem machen kann ist zu üben, schnell zwischen Spielgeschehen und Macro-Tätigkeiten hin und her zu springen. Dazu kann man beispielsweise mal alleine ein Spiel ohne Gegner spielen. (Bei der Siegesmeldung einfach auf „Weiterspielen“ klicken). Jetzt schickt man einen Arbeiter (üblicherweise den Arbeiter, welcher normalerweise scoutet) weit weg von der Basis und lässt ihn hin und her laufen, während man nebenher versucht möglichst schnell das Einheitenlimit von 200 auszuschöpfen oder eine bestimmte Buildorder auszuführen (die wird dann bei der Gelegenheit ebenfalls geübt). Das ganze macht man mehrmals um zu versuchen es immer wieder schneller hinzubekommen. Das ständige springen von der Basis zum Arbeiter simuliert in dem Fall Kämpfe eines normalen Spiels, nur dass man die Sache so mal in Ruhe trainieren kann. Wenn der Arbeiter mal stehen bleibt ist das nicht schlimm. Anfangs solltet ihr das Augenmerk mehr auf den Basisaufbau und die Einheitenproduktion legen, wenn ihr das einmal „blind“ beherrscht wird euch die Sache mit dem Arbeiter leichter fallen.

Grundlegend für gutes Macro ist übrigens das Verwenden von Hotkeys und Gruppierungen. Denn es geht auch darum möglichst viel Zeit für sein Macro zu haben und alles möglichst schnell zu erledigen. Dabei helfen Hotkeys ungemein. Aber das ist ein Thema für einen separaten Artikel.

Zur zusätzlichen Unterstützung des Macro-Trainings gibt es auch diverse Trainings-Maps. Beliebt ist die Map „Multitasking Trainer“ aus dem Teamliquid-Forum, welche man in der Kartenliste des Battle.net unter den benutzerdefinierten Karten findet.

Auf diese Weisen kann man sein Macro verbessern. Natürlich muss man sich das ganze etwas angewöhnen und dann dauerhaft verinnerlichen. Wichtig ist sich nochmal bewusst zu machen, dass gutes Macro bei StarCraft 2 mit das wichtigste überhaupt ist und daher bei jedem Spiel entsprechend berücksichtigt werden sollte.

Nach der gezielten Verbesserung des Macros sollte man ständig daran arbeiten sein Macro zu beschleunigen, damit immer mehr in immer kürzerer Zeit erledigt werden kann. Wenn das Macro dann wesentlich besser wird kann man anfangen sich um Micromanagement zu kümmern. Aber auch das wird in einer späteren Folge der Artikelserie „StarCraft Training: Jeden Tag ein bisschen besser“ behandelt.

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