TLO wird von ESL bevorzugt behandelt

Heute abend kommt TLO nach Deutschland zurück und da er sich bisher nicht für die EAS (ESL Amateuer Series) angemeldet hat wurde seitens ESL (Electronic Sports League) die Anmeldefrist schlichtweg verlängert. Damit werden die Regeln zum Wohle eines Einzelnen angepasst, was natürlich sehr kritisch gesehen wird. Die EAS dient als Qualifikations-Turnier für die EPS (ESL Pro Series), in der sich die stärksten Spieler messen können.

Bereits am Freitag, nachdem bekannt wurde, dass TLO nach Deutschland zurückkehren würde, wurden seitens der ESL die Regeln geändert, in dem man freien Forderungen weiterhin erlaubte. Normalerweise wären in der EAS nur noch wöchentliche Pflichttermine gespielt worden, aber mit Hilfe der freien Forderungen könnte TLO wesentlich mehr Siege in kurzer Zeit einfahren, was er auch nötig hat um noch an den derzeitig hoch platzierten Spielern vorbei zu ziehen. Die ersten sechs Spieler der EAS qualifizieren sich letztendlich für die EPS. Natürlich sorgen die beiden Änderungen der Regeln für sehr viel Unmut, gerade bei den Spielern, die ansonsten schon länger als Aufsteiger in die EPS festständen.

Motiv für die Regelumstellungen ist ganz klar die Rückkehr TLOs und die damit verbundene Hoffnung, dass er an der EAS teilnimmt, um sich für die EPS zu qualifizieren. TLO ist wohl der deutsche Spieler mit dem größten Bekanntheitsgrad und der größten Fangemeinde. Ob der Ruf TLOs darunter leidet wird man sehen, fest steht jedoch, dass die ESL sich durch die Aktion viele Kritiker eingehandelt hat.

Die Frage warum sich TLO nicht früher online angemdelt hat wird damit begründert, dass er sich beim MLG Turnier in Dallas befunden habe und dort nur sehr wenig freie Onlinezeit hatte. Bei vergleichbaren Fällen wurde DeMusliM mit Strafpunkten versehen (als er beim Blizzcon-Turnier in Kalifornien weilte) und NaNiwa wurde gar aus der Liga geschmissen.

TLO dazu: “Das Timing vom Signup war etwas ungünstig für mich, ich befand mich gerade in Amerika auf dem MLG Event und war kaum online, daher verpasste ich die Deadline. Ich hoffe es ist nachvollziehbar, dass wenn man sich auf solch einem wichtigen Event befindet mit nichts anderem beschäftigt als dem Wettbewerb. Die Rückkehr nach Europa war nun auch nicht gerade langfristig geplant, daher war die Situation relativ kompliziert. Nur weil ich nach Europa zurückkehre heißt es aber nicht, dass ich nicht weiterhin Full-Time-Progamer sein werde. Ich werde an so vielen Events wie möglich in Europa und dem Rest der Welt teilnehmen und denke durch meine Erfahrung in Korea an der Spitze mit dabei sein zu können.

Ich denke die ESL wird für diesen Schritt zu Recht kritisiert, TLO sollte man dafür jedoch nicht mit Verachtung strafen. Meiner Meinung nach hätte man das ganze Seitens TLO und seinem Clan Team Liquid besser organisieren müssen. Beispielsweise wäre meiner Meinung nach denkbar gewesen, dass ein Clan-Orga die Anmeldung stellvertretend für TLO, mit seiner Zustimmung, durchführt.

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